Das Verbandsgebiet der Braker Sielacht grenzt im Norden an die Stadlander Sielacht, im Westen an den Entwässerungsverband Jade und im Süden an die Moorriem-Ohmsteder Sielacht.
Die Deichlinie entlang der Weser bildet die östliche Grenze. Die höchsten Punkte des Verbandsgebietes mit Geländehöhen von rd. NN +3,00 m liegen in den nicht abgetorften Hochmoorflächen in den Gebieten Rüdershausen und Großenmeer-Altendorf. In den Niedermoorgebieten Niederort-Sandfeld fällt das Gelände auf rd. NN -1,50 m ab.
Das gesamte Verbandsgebiet befindet sich im Tidebereich. Durch den Landesschutzdeich wird das Gebiet gegen Überschwemmungen geschützt. Zuständig für die Deichunterhaltung mit den dazugehörigen Aufgaben ist der ebenfalls in der Geschäftsstelle ansässige II. Oldenburgische Deichband.
Die Entwässerung erfolgt über zwei Hauptvorfluter: Dem Käseburger Sieltief mit einer Länge von fast 16 km im südlichen Gebiet der Braker Sielacht und dem Braker Sieltief mit einer Länge von ca. 8,5 km im nördlichen Verbandsgebiet. Die Vorflutverhältnisse erfordern eine künstliche Entwässerung fast aller Teilgebiete innerhalb der Sielacht. Auf Grund der schwierigen topografischen Verhältnisse betreibt die Sielacht im Verhältnis zur Verbandsgebietsgröße sehr viele Unterschöpfwerke – insgesamt 18 Zubringerschöpfwerke mit 30 Pumpen und einer Gesamtpumpleistung von ca. 21.200 Liter pro Sekunde, somit ca. 21 m³/Sek. Wenn außerhalb des Niedrigwassers in der Weser kein freier Abfluss des Wassers (Freiflut) möglich ist können die beiden Mündungsschöpfwerke in Brake (3 Pumpen) und Käseburg (2 Pumpen) bis zu einem gewissen Außenwasserstand bis zu 24 m³/Sek aus dem Verbandsgebiet pumpen.
Im Verbandsgebiet befinden sich 164 km II. Ordnung (= Gewässer mit überörtlicher Bedeutung) und 150 km II. Ordnung (= Gewässer mit einem Einzugsgebiet unter 50 ha) die von der Braker Sielacht unterhalten und aufgereinigt werden.